Auftaktveranstaltung (Bericht)

Die ersten Augenzeugen wurden interviewt

Gespannt lauschten die Besucher in der Sibbesser Friedrich-Busse-Schule den Interviews mit den ersten Augenzeugen. Sie erzählten aus ihrem Leben und Geschichten, die sich rund um Sibbesse abgespielt haben.

Doch zuerst präsentierten Katharina Stucke und Andreas Hartmann das Team, das sich um das Projekt kümmert.

Auf die Fragen zu ihren allerersten Erinnerungen, was ihnen an der Gemeinde Sibbesse ganz besonders gefällt, und was ihnen fehlen würde, wenn sie von hier wegziehen müssten, gaben alle Befragten unterschiedliche Antworten.

Das zeigte deutlich, dass Interviews mit verschiedenen Menschen zu ein und demselben Thema unterschiedliche Geschichten hervorbringen können.

Als Martin Hartmann von der schönen Gegend sprach, nickten viele Besucher im Publikum.

Nach dem Vorstellungsinterview versammelten sich die Besucher an mehreren Tischen, um sich kennenzulernen und sich auszutauschen. Falls sie keine Idee hatten, worüber sie sprechen konnten, standen Schalen mit Papierstreifen darin auf den Tischen, die verschiedenste Fragestellungen anboten.

Sofort begann ein reger Austausch zu ganz unterschiedlichen Themen. Während an einem Tisch das gräfliche Wrisbergholzen im Mittelpunkt stand, sprachen andere über den Nahverkehr, die Einkaufssituation oder zukünftige Entwicklungen. Andreas Hartmann fasste die vielfältigen Themen zusammen, bevor es an die Technik ging.

Die Zuschauer sollten ermutigt werden, eigene Interviews zu führen. Dass das ganz einfach möglich ist, zeigte die Sequenz, in der Sabine Hartmann Harald Schwickert und Harald Strube zur Arbeitsgemeinschaft historische Eisenbahn e.V. interviewte. Andres Stucke wies darauf hin, dass auf Wunsch immer jemand vom Technikteam zum Gesprächstermin mitgehen kann.

Natürlich gehen solche Gespräche nicht ohne Räuspern, Papierrascheln, Versprecher oder andere Störgeräusche über die Bühne. Deshalb werden alle Aufnahmen überarbeitet. Auszüge aus dem Interview mit der Künstlerin Elfi Bindemann belegten das.

An der ersten Hörbox konnten die Besucher schon einmal in fertige Interviews hineinhören. Die Hörboxen sollen z.B. in Gemeinschaftseinrichtungen in allen Orten der Gemeinde Sibbesse aufgestellt werden. Außerdem werden die fertigen Interviews zum Anhören über die Homepage des Projektes und der Gemeinde zur Verfügung gestellt.

Alle Bürger sind aufgerufen, Menschen vorzuschlagen, die unbedingt befragt werden sollen, und sich selbst zu melden, wenn sie ein Interview führen wollen oder selbst etwas erzählen möchten. Dazu melden sie sich bei Martin und Sabine Hartmann: 05065 1781, oder per Email an: kontakt@projekt-augenzeugen.de

Fotos: Andres Stucke

Projektauftakt (Pressemitteilung)

Am Sonntag, den 16.2.2020 um 15.00 Uhr beginnt die Auftaktveranstaltung des Interviewprojektes „Augenzeugen“ in der Friedrich-Busse-Schule in Sibbesse. „Wir wollen die Menschen ins Gespräch bringen, suchen nach Leuten, die etwas erzählen wollen oder neugierig sind und etwas herausfinden wollen“, sagt Sabine Hartmann.

Neben Live-Interviews können auch die Gespräche angehört werden, die bereits mit Bürgern aus der Gemeinde Sibbesse geführt wurden.

Wer sich dafür interessiert, kann vor Ort die Geräte ausprobieren, die fürs Aufnehmen der Interviews verwendet werden. „Die Aufnahmegeräte sind sehr einfach zu bedienen“, sagt Andres Stucke vom Technikteam, der gern bei den Interviews helfen wird.

Die Bundezentrale für politische Bildung fördert das Projekt unter dem Titel „miteinander reden“. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Nachhaltigkeit, also dass die Gespräche, die geführt wurden, für möglichst viele verfügbar sind. Deshalb werden sie demnächst im Internet zur Verfügung stehen.

„Bei der Auftaktveranstaltung wollen wir bei Kaffee und Kuchen schon mal ins Gespräch kommen, Ideen sammeln und wenn möglich, die ersten Interviewpaare bilden“, sagt Elfi Bindemann, die bereits interviewt wurde und auch zum Team Augenzeugen gehört.

Weitere Informationen gibt es im Netz unter: http://www.projekt-augenzeugen.de.

Katharina Stucke, Sabine Hartmann und Suntje Sander bereiten das Auftakttreffen vor.

Foto: Stefan Hartmann